Kirche Beetz

Vorschaubild Kirche Beetz
Vorschaubild Kirche Beetz

... ist ein barocker Fachwerkbau wahrscheinlich aus dem Jahre 1704 . Sie ist der zweite oder möglicherweise sogar dritte Kirchenbau an dieser Stelle. Untersuchungen während der Sanierung im Jahre 1934 ergaben, dass ein Altar vorher an einer anderen Stelle gestanden haben muss. Das ist ein Hinweis auf eine Vorgängerkirche. Die Gruft, die dabei im Altarbereich gefunden wurde, enthielt Gebeine aus dem 17. Jahrhundert.

Wann die erste Kirche in Beetz erbaut wurde, lässt sich nur vermuten. Beetz wird im Jahr 1397 erstmals urkundlich erwähnt, doch ist der Ort wahrscheinlich älter. Seit 1270 stand das Löwenberger Land, zu dem auch Beetz gehörte, unter der Hoheit des Bischofs von Brandenburg. Er trieb selbstverständlich den Kirchenbau in den zu seinem Lehen gehörenden Orten voran. Zum einen sollten die deutschen Siedler eine Kirche in ihrem Dorf haben. Zum anderen war es eine vorrangige Aufgabe, die ansässigen Wenden zum Christentum zu missionieren.

Innenausstattung
Wenn Sie in das Kirchenschiff blicken, fallen zuerst der Kanzelaltar und die dreiseitige Empore mit den umlaufenden Bildern und Bibelzitaten auf. Diese Einrichtungen sowie das Gestühl stammen wohl aus der Bauzeit der jetzigen Kirche.

Wie in vielen anderen barocken Kirchen Brandenburgs hat auch diese hier einen Kanzelaltar. Prägend war die aufklärerische Denkweise, deren Zeitgeist auch in die Kirche hineinwirkte. Der Gottesdienst sollte neben seiner Bestimmung als geistliche Handlung auch der Volksbelehrung dienen. Die allgemeine Moral sollte verbessert werden. Dem aufgeklärten und belehrenden Wort wurde jetzt mehr Wirksamkeit zugetraut, und es wurde höher gewertet als seinerzeit das gesamte gottesdienstliche Ereignis einschließlich der Sakramente. Deshalb wurde der Sprecher des Wortes hoch über den Altar postiert, doch meistens ein weinig niedriger als die Patronatsloge.

Die Kirche hat weiteres Inventar aus dieser Epoche. Der hölzerne Taufengel (erste Hälfte 18. Jhdts.) wurde bei der Sanierung 1934 nach Jahrzehnten auf dem Kirchenboden erstmals wieder in der Kirche angebracht. Er war damals Teil eines separaten Taufaltars. Der Taufengel diente als Halterung für die Taufschale.

Links neben dem Altar befindet sich eine Epitaph aus Sandstein (entstanden Ende des 16. Jhdt.). Darauf sind Mitglieder der Familie von Redern abgebildet, die die Geschichte des Dorfes maßgeblich mitbestimmt haben. Daneben ein Armlehnstuhl mit Schnitzereien, datiert aus dem Jahr 1649. Die 13 Gemälden bilden den Zyklus „Christus und die Apostel“ und gehen auf die Zeit um 1700 zurück.

Die Kirche hat insgesamt ein deutliches barockes Gepräge. Die Orgel ist allerdings erst aus dem Jahre 1887 und wurde von dem Neuruppiner Orgelbaumeister Albert Hollenbach hergestellt. Im Ersten Weltkrieg wurden die großen Prospektpfeifen aus Zinn eingezogen, eingeschmolzen und dienten Kriegszwecken. Später sind sie durch Zinkpfeifen ersetzt worden.

Die Bilder der Empore
Die Bemalung der Empore und des Altars wurden 1934 angefertigt. In den Bildern sind die für das Dorf- und Gemeindeleben wichtigen Stände, Zünfte und Vereine dargestellt: das Wappen der von Redern/Quast (Gutsherren), Ährenbund und Geräte (Bauern), Schiff (Binnenschiffer), Hammer, Brot usw. (Handwerker), Musikinstrumente (Gesangverein), Kreuz mit Eichenlaub (Kriegerverein), Kreuz (Ev. Frauenhilfe).

Der Emporenteil über dem Wappen derer von Redern war als Patronatsgestühl den Gutsherren vorbehalten und von außen durch einen separaten Aufgang erreichbar. Dieser wurde wegen Baufälligkeit bei der letzten Sanierung abgerissen.

Die Kirche innerhalb des Dorfes
Das Pfarrhaus und die Kirche mit dem Kirchhof begrenzen den Dorfanger auf der einen Seite und bilden den historischen Kern von Beetz. Hinter diesem Komplex verläuft ein Weg mit dem Namen „Viehof“. Das deutet darauf hin, dass hier früher die Weidetiere eingetrieben wurden.

Auf dem Kirchhof, dem Gelände um die Kirche herum, erinnern noch drei verwitterte Grabplatten aus Sandstein aus dem 17./18. Jhdt. An dessen ehemalige Nutzung als Friedhof. Um 1822 wurde ein neuer Begräbnisplatz am damaligen Ortsrand angelegt, der bis heute als Friedhof genutzt wird.

 

Dorfkirche Beetz auf der Homepage des Evangelischen Pfarrsprengels Kremmen

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