Kantorei unterwegs

Chorfreizeit in Elbingerode (Harz)

Wieder einmal war es soweit, die jährliche Chorfahrt stand an, auf die wir uns alle freuten.

Nach dem schlechten Wetter bei der letzten Chorfahrt 2016, hofften wir doch auf besseres Wetter - tja, war leider nicht ganz drin. Dauerregen auf der Hinfahrt, gepaart mit ellenlangen Umleitungen für die eine Autobesatzung zerrten schon sehr an den Nerven Einiger. Aber sehen wir es einmal positiv, wir sind alle wohlbehalten angekommen.

Das Gelände der Diakonie ist groß und wir waren auf die verschiedensten Gebäude verteilt. Einige von uns konnten schon mal testen, wie es ist, wenn man später in eine Seniorenresidenz wechselt. Spaß bei Seite, die Zimmer waren alle sauber und ordentlich ausgestattet und wir wurden sehr freundlich aufgenommen.

Bevor wir uns mit Kaffee und Kuchen stärken konnten, bat uns der Hausvater noch um eine Kostprobe unseres sängerischen Talents. Naja, das können wir nun wirklich besser war unser persönliches Urteil.

Neuer Tag, neues Glück, die Chorprobe war gut. Am Nachmittag standen dann die verschiedenen Freizeitaktivitäten an. Die einen wollten ihre Kräfte auf einer ausgedehnten Bergwanderung im wahrsten Sinnen des Wortes über Stock und Stein messen, eine weitere Gruppe besichtigte Wernigerode und andere begaben sich in die Unterwelt und erkundeten unter fachmännischer Führung eine der Rübeländer Tropfsteinhöhlen, die Baumannshöhle.

Beim geselligen Beisammensein am Abend haben wir unsere Lachmuskeln ausgiebig trainiert und viele schöne Lieder zum Besten gegeben. Denn frei nach Devise - da, wo man singt, da lass dich nieder, denn böse Menschen haben keine Lieder.

Die Führung am Samstag durch das Neuvandsburger Diakonissen-Mutterhaus, welche in Bauhausstil gebaut ist hinterließ bei vielen einen bleibenden Eindruck. Sehr interessant, wie modern man bereits in den 1930er Jahren gebaut hat. Das Haus weist architektonische Feinheiten auf, die man heute an so manchem Neubau vermisst.

Auch diesem Nachmittag standen Freizeitaktivitäten wie Wanderung auf den Brocken, die Gruppe war hinterher recht müde und Besichtigung des Zisterzienser Klosters in Walkenried an, wo einige von uns in den geschichtsträchtigen Gewölben unsere Taizé erklingen ließen und stille Zuhörer hatten.

Zum Abschluss unserer Chorfahrt durften wir den Gottesdienst musikalisch untermalen. Die Schwesternschaft war von unseren Gesangsdarbietungen begeistert und fragte, wann wir wieder kommen.

Diese Chorfreizeit war wieder ein voller Erfolg, wir danken hier ausdrücklich unserem Chorleiter für die gute Organisation und Durchführung und sind schon sehr gespannt was uns 2018 erwartet.

Eure Chorschwester

Jutta

 

PS. Eine persönliche Anmerkung: ich bin jetzt erst seit etwas über 3 Jahren im Chor. Das wöchentliche Singen, die jährliche Chorfreizeit und die Chorgemeinschaft sind für mich eine große wertvolle Bereicherung in meinem Leben geworden.
Wir würden uns freuen, wenn noch mehr sangesfreudige Gemeindemitglieder unseren Chor mit ihren Stimmen unterstützen. Noten muss man nicht unbedingt können und Kirchenmitglied auch nicht unbedingt sein, Hauptsache, man hat Spaß am Singen und einer guten Gemeinschaft.

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